Schon Musik schien ihnen gefährlich.
Sie
kontrollierten die Worte,
den
Klang und die Gedanken.
Nur
wenige ahnten etwas davon.
Das
Leben ging weiter, als wäre
nichts
geschehen. Wären
wir
aufmerksamer gewesen, hätten
wir
das Schlimmste verhindert.
Aber
wir schliefen.
Sie
schliefen nicht.
Sie
ließen sich beschenken
und
nahmen sich, was sie brauchten.
Als
die Not kam, zeigten sie
mit
den Fingern auf uns.
Den
Kleinen raubten wir
das
Letzte, die Großen
ließen
wir gewähren.
Und
wir schliefen.
Die
Welt wurde kälter
und
grauer. Dann stießen
sie
uns in den Schmutz,
zu
unseren Geschwistern.
Wir
erwachten geschlagen, während
ihre
Knechte uns verhöhnten.
Scheinbar
blieb uns keine Chance.
Ihre
Macht wirkte lähmend -
aber
wir waren viele.
Gier
und Eitelkeit lullten sie ein.
Sie
schwammen im Geld
und
lenkten unsere Geschicke.
Nachts
aber schliffen wir unsere
Klingen
und schmiedeten Pläne.
Neue
Anführer schwangen
sich
empor und trieben die
Meute
aufs Schlachtfeld.
Ihre
Opfer schliefen.
Wir
traten ans Licht und
löschten
Lichter. Die Furcht
der
Anderen kam zu spät.
Sie
krochen auf Knien,
sie
winselten um Gnade,
aber
alles, was sie getan
hatten,
fiel auf sie zurück:
Augen
um Auge,
Zahn
um Zahn.
Unseren
Anführern gefiel
ihre
neue Macht. Schon Musik
schien
ihnen gefährlich.
Sie
kontrollierten die Worte,
den
Klang und die Gedanken.
Nur
wenige ahnten etwas
davon.
Wir schliefen wieder
und
ließen sie gewähren.
Sie
aber schliefen nicht.